Samstag, 14. Februar 2009

Ubuntu crash

Tja, nach langer Zeit hat es mich nun endlich erwischt. Mein Ubuntu ist gecrasht. Ich hab richtig geschwitzt! Offensichtlich ist es so gelaufen, dass bei einem Update etwas schief gelaufen ist. Ich hab das zwar gesehen, hab mir aber nichts weiter dabei gedacht. Wir schon wieder korrigiert werden..., dachte ich mir. Dann gab es beim nächsten booten ein Problem, "Kernel panic, trying to kill init". Aha! Auch das Anwählen eines alten Kernel brachte die gleiche Fehlermeldung. Hmm. Was tun? Natürlich googlen. Gott sei Dank hatte ich eine Ubuntu 8.10 live CD gemacht und das System lief damit hoch.

Doch alle Hinweise, die ich beim Googlen fand brachten keine Lösung, die Kernel Panic war immer noch da. Hmm. Nachdem ich nicht weiter kam habe ich mich entschlossen, das Ubuntu 8.10 neu aufzuspielen. Also zuerst noch einen Backup machen. Nachdem die Daten unter /home ca. 30GByte waren war das nicht so einfach. DVDs brennen ging nicht mehr bzw. wollte ich nicht. Der letzte komplette Backup war von 10/08, also auch schon etwas alt. Eine andere große Festplatte hatte ich nicht. Zuletzt hab ich per USB Stick die wichtigsten Daten auf einen anderen Rechner kopiert. Ok, das war geschafft. Nun das neue Ubuntu 8.10 drauf...Der PartitionManager schlug vor, die alten Partitions zu verkleinern und das neue Ubuntu 8.10 parallel zu installieren. OK, Go! Nach ca. 1h war es installiert. Und die alte Partition mit allen Daten ist weiterhin zugreifbar. Super! Also als nächstes die Wichtigsten weiteren Applikationen (Thunderbird, Passwort manager, k3b, Amarok,...) installiert. Das kopieren und einrichten der alten Daten für Firefox und Thunderbird war kein Problem. Drucker geht. Nur der Scanner muckt noch etwas. Die ganze Aktion hat ca. 4h gedauert. Das will mir mal einer unter Windows nachmachen. Ganz davon abgesehen, dass das System über Ubuntu 5 Versionen Upgrades (6.10-7.04-7.10-8.4-8.10) und wöchentliche Sicherheits-Updates überstanden hat.

Maßnahmen:
- Aufsetzen eines richtigen Backups, vermutlich mit einer USB Festplatte. Tool: rdiff-backup
- Bei upgrades/updates immer nachsehen, ob alles OK ist. Gegebenenfalls sofort versuchen zu korrigieren.

Update: Ich hab eine eSATA Platte mit 300GByte gekauft. Läuft ohne Probleme unter Ubuntu. Der Nachteil ist, dass man eine separate PCI Karte braucht, der Vorteil ist, dass sie 5*schneller ist als USB 2.0. Bei Bedarf gibt es auch Adapter von eSATA nach USB.

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