Sonntag, 28. April 2013

Orwell 2013

Ist es nicht so, daß die Überwachung immer mehr wird? Wenn man sich ansieht, wo überall überwacht wird kann man schon frustriert werden.
Ich werde mal ein paar Beispiele nennen: Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen, Telefon Überwachung auf Anfrage, Überwachung von e-mail, manchmal auch offen im Widerspruch zum deutschen Brief Geheimnis, wo wir uns im Internet bewegen, welche Dinge wir kaufen, wo wir uns z.b. mit den Auto bewegen und welche Auswirkungen das z.B. für unsere Versicherungsbeiträge haben kann, welche Verfehlungen wir begehen, was wir lesen in den eBooks, Drohnen/Quadrokopter die uns sogar beschiessen können.
Es gibt bestimmt noch sehr viel mehr Beispiele. Viele Möglichkeiten sind erst durch die neue Technik machbar. Und dann können wir mal darüber nachdenken, wie uns diese Dinge verkauft werden. Video/Telefon/e-mail Überwachung ist notwendig um die Sicherheit zu gewährleisten. Andere Argumente behaupten, Dinge wie Cookies machen es einfacher uns mit personalisierter Werbung zu versorgen oder uns die Produkte anzubieten, die gut zu uns passen. Von anderen Produkten wie Facebook brauchen wir gar nicht reden, hier geben die Nutzer selbst ihre Daten preis und bis jetzt sind noch gar nicht alle Möglichkeiten der Nutzung erschöpft.
Natürlich macht es die Technik uns in vielen Dingen leichter, aber wir dürfen auch nicht die Privatsphäre vergessen und vernachlässigen.
Bestimmt ist alles nur zu unserem Besten :-)

Sonntag, 14. April 2013

Fokussierung

Wie schafft man es, sich auf ein bestimmtes Thema zu konzentrieren? Es gibt dazu verschiedene Hilfsmittel, wie zum Beispiel das Erstellen von Listen. Jeder hat seine eigenen Techniken dazu.
Was aber sehr faszinierend erscheint ist, wie sich manche Personen so stark auf etwas konzentrieren können. Ein gutes Beispiel dazu sind die besten Tennis Spieler der Welt. Wenn sie die Chance auf ein "Break" haben, sind sie hochkonzentriert, und die guten Spieler können dies dann auch dementsprechend umsetzen.

Auch interessant ist: Wenn jemand gut ist in einer Disziplin, dann ist er/sie auch häufig gut in anderen, teilweise ähnlichen, Aufgabenstellungen. Das kann man schon bei Schülern feststellen.
Um etwas gut zu machen und erfolgreich zu sein gehört eine ordentliche Portion Enthusiasmus dazu, und der kommt nicht von alleine. Dahinter steckt der Wille, etwas gut machen zu wollen, der Ehrgeiz, besser sein zu wollen als die anderen. Und um etwas umsetzen zu können darf man auch nicht immer unterbrochen werden ("flow" im Englischen). Diese Umgebung muss man sich auch gegebenenfalls selbst schaffen, z.B. indem man das Handy/Telefon ausschaltet und sich zurückzieht.

Und wie immer kann es gefährlich sein, wenn man es übertreibt.

Freitag, 12. April 2013

Google Services

Was Google in der letzten Zeit für Aktivitäten macht, begeistert mich ja nicht so besonders. Der RSS Reader wird geschlossen und auf meinem tablet kann man via Gmail nichts mehr teilen. Das ist ja wunderbar! Komischerweise tritt dieser Effekt nur auf dem tablet auf (Nexus7) und nicht bei den Smart Phone. Wenn das so weitergeht kann ich mir bald neue Service Dienstleister suchen, beim RSS Reader war das recht einfach, Feedly ist ein schöner Dienst, der den alten sehr gut ersetzen kann. Auch wenn es am Anfang etwas seltsam ist, dass es gar kein richtiger Web-Service ist, sondern alles über die Add-Ons für die Browser bzw. die Apps bedient wird.
Bei der e-mail bin ich mir noch nicht so sicher, ich hoffe immer noch auf einen Bug fix, und gehe nicht davon aus, daß es sich um ein Feature handelt, um z.b. Nutzer zu Google+ zu zwingen. Als workaround bin ich nun wieder auf die alte Version von Gmail zurück gegangen.
Ahh, nachdem man auf die Basis Version zurückgegegangen ist, kann man das letzte Update nochmals installieren. Die "Teilen" Funktionalität bleibt erhalten.
Also doch nur ein Update-Bug.
Eine weitere "Funktionalität" der App ist, dass nun die Anzahl der e-mails im Papierkorb angezeigt werden. Das interessiert mich nicht wirklich...

Donnerstag, 28. März 2013

Ehe und gleichgeschlechtliche Partnerschaft

Eine herrliche Diskussion haben wir zur Zeit (jedenfalls als ich den Blog-Eintrag startete, inzwischen sind andere Themen schon wieder viel wichtiger). Die Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern muss wohl auf den gleichen Stand gehoben werden wie die Ehe zwischen Mann und Frau. Ganz abgesehen davon, ob eine Ehe überhaupt sinnvoll ist (Oliver Welke in der heute Show: “Ein Ehejahr = sieben Menschen-Jahre“).

Die Frage ist doch, was wollte der Staat mit der steuerlichen Besserstellung der Ehe erreichen? Aus meiner Sicht wollte er Kinder fördern. Wir brauchen doch keine Förderung von DINKs (Dual Income No Kid), die verdienen normalerweise sowieso genug mit zwei Einkommen. Wir sollten Kinder fördern. Ich denke, jeder weiss inzwischen, was ein Kind im Lauf seines Lebens den Eltern kostet. Deswegen ist es an der Zeit, an einem neuen Modell zu arbeiten. Die alten Verhaltensweisen und Modelle funktionieren einfach nicht mehr. Auch wenn sich aktuell nicht viel an den Scheidungsraten ändert, würde mich schon interessieren, was z.B. die Scheidungsrate / Person im Durchschnitt ist, d.h. wieviele offizielle Partner eine Person in seinem Leben durchschnittlich hat. Das wäre einmal eine andere Aussage, angenommen man lebt immer in einer seriellen Monogamie, so wie es heute in unserer westlichen Gesellschaft ja üblich und den Regeln entsprechend ist.

Sonntag, 10. März 2013

Musik, und wie man sie nicht bekommt

Ich wollte Musik kaufen, natürlich legal. Und meistens kaufe ich sie über Amazon, das geht schnell und bequem. Jedenfalls normalerweise. Also ging ich auf die Website, suchte nach der Künstlerin. Die CD war schnell gefunden, aber auch nur die CD. Ich will eigentlich keine CDs mehr kaufen, die liegen ja sowieso nur daheim rum und fangen den Staub ein. Aber komischerweise wurde nur die CD angeboten, und keine MP3s zum herunterladen.
Warum ist mir immer noch schleierhaft, wenn da jemand was von euch weiss, sagt es mir.
Also probierte ich es auf der Web Seite von Amazon UK.
Da gab es die MP3, juhu! Doch leider konnte ich sie nicht kaufen, da das nur für Kunden in UK möglich ist. Das gleiche gilt für die Seite in den USA. Super! Und da fragen sich die Leute, warum die Sachen auf irgendwelchen torrent Seiten gesucht & meistens auch gefunden werden. Aber so schnell gebe ich nicht auf.
Also habe ich meine Tochter gefragt, ob sie sie mir die MP3s kaufen kann. Sie hat nämlich noch einen Account bei Amazon US. Bezahlt hat sie mit ihrer amerikanischen Kreditkarte, die gar nicht mehr gültig ist. Jedenfalls gibt es kein Konto mehr, von dem der Kreditkartenbetrag abgebucht werden kann. Na ja, jedenfalls haben wir die MP3 Files schon. Wenn nun der Kaufvertrag nicht gültig sein sollte, können wir sie ja zurückgeben ;-)

Sonntag, 3. März 2013

Nicht Schiller sondern Tobias Mayer

Hier in Marbach, ca. 20km nördlich von Stuttgart gibt es viel Kultur. Nicht nur das Schillerhaus und Museum, sondern auch ein Museum über Tobias Mayer. Er war einer der fähigsten Mathematiker und Astronomen seiner Zeit, gelebt hat er von 1723-1762. Alt ist er also nicht geworden, was aber zu dieser Zeit ganz normal war.
Bis jetzt ist mir sein Name noch nie untergekommen, weder als Mathematiker, noch als Astronom. Dabei hat er glanzvolle Leistungen vollbracht, ohne ihn gäbe es heute vielleicht gar kein GPS und wir müssten immer noch unseren Beifahrer nach dem Weg fragen :-)
In allen Segelbüchern ist nie erwähnt worden, dass ein Tobias Mayer das Längenproblem gelöst hat.

Das Museum - es ist sein Geburtshaus - gibt es erst seit 1996. Erst kurz bevor das baufällige Gebäude abgerissen werden sollte, hat es ein Verein aufgekauft und betreibt seitdem das Museum.
Und wenn man ganz fest danach sucht oder frägt bekommt man auch noch einen anderen Schatz im Museum :-)

Mittwoch, 20. Februar 2013

Schwabenland

Nun ein paar erste schwäbische Eindrücke, auch noch etwas unterlegt mit Erwartungen.
Das erste was mir aufgefallen ist, als ich nach Stuttgart kam, waren die freundlichen Leute. Wirklich fast jeder hatte ein Lächeln auf den Lippen. Das war ich von Bayern nicht gewohnt, dort sind die Leute, wahrscheinlich ich eingeschlossen, wesentlich unfreundlicher, grantiger.

Das zweite ist die Landschaft, sie ist im Vergleich zu München oder dem Münchener Umland viel hügeliger. Hier sind die Erwartungen hoch, dass es eine super Gegend zum Mountainbike fahren sein wird. Die einzelnen Berge sind natürlich nicht so hoch wie in den Alpen, aber dafür geht es immer rauf und runter. Und es gibt viele Wahnsinnige, die sogar bei eisigen Temperaturen mit den Radl unterwegs sind.
Sparsam sind die Schwaben natürlich auch. Zum Beispiel wird fast nie der Blinker beim Abbiegen benutzt :-) das ist zwar lustig, aber wirklich so! Die Sauberkeit ist vergleichbar mit Bayern, dazu tragen alle beim Ausführen der Kehrwoche bei (dieses Wort kennt mein Lexikon nicht und meldet einen Fehler ;-)). Und auf Grund der niedrigen Lage und der vielen Hügel wird hier viel und guter Wein angebaut. Und manche Behauptungen, dass es hier nicht schneit, will es ja eine Weingegend ist, sind einfach nicht richtig! Aber es ist hier wirklich immer 1-2 Grad wärmer als in München.

Also, alles ist gut, nur mein weisser Schatz fehlt noch :-)