Zwei sehr schöne Beispiele von Nicht-Transparenz hat wieder einmal Richard Stallman gefunden, der erste handelt von Japan, wie die Leute dort zur Atomkraft stehen, und wie die New York Times darüber berichtet.
Der zweite Artikel behandelt die Inhalte von Nahrungsmitteln und wie die Konsumenten im Unklaren darüber gelassen werden aus welchen Inhaltsstoffen ihre Nahrungsmittel bestehen. Es besteht auch ein Zusammenhang mit der WTO und was die Ziele der WTO sind. Ich dachte immer, die WTO kümmert sich um den Handel, schön, kann doch nichts schlechtes sein. Doch dann habe ich das Buch "The story of stuff" von Annie Leonard gelesen, da sieht die Sache dann schon wieder anders aus.
Das Video "The story of stuff" von ihr sehr berühmt im Internet!
Was bringt Transparenz nun, und warum diskutieren wir darüber? Es gibt ja mit den Piraten in Deutschland nun sogar eine eigene Partei, die sich "Transparenz" ganz groß auf die Fahnen geschrieben hat. Wenn man sie dann danach fragt, was sie darunter verstehen, kommen leider nur ziemlich leere Worthülsen heraus.
Ich denke, es hat viel damit zu tun, wie wir die Welt heute sehen, wie wir an Informationen kommen. Vor Jahrhunderten hat sich das Wissen (jedenfalls in der westlichen Welt) auf zwei Gruppen konzentriert, die Kirche und die Adeligen/Herrscher. Sie hatten die Kontrolle über das Wissen über die Welt, später seit Gutenberg auch in Buchform.
Heute ist es so, dass sich jeder, der einen Internetzugang besitzt sehr viel Wissen beschaffen kann. Und wikileaks hat auch versucht, das so genannte "geheime Wissen" transparent zu machen.
Früher dachte man, hey, das Wissen über ein bestimmtes Fachgebiet ist nur in einer kleinen Gruppe vorhanden, alle anderen außerhalb dieses Zirkels haben keine Ahnung davon und können nichts zu den Lösungen von Problemen in dem jeweiligen Fachgebiet beitragen.
Heute setzt sich der Trend fort, dass man versucht verschiedene Wissenschaftszweige zusammenzubringen, damit alle davon profitieren. Auf NeuDeutsch wird eine Win-Win Situation hergestellt.
Und es ist interessant zu sehen, dass es funktioniert. Es fließen neue Sichtweisen in die Problemstellungen ein und diese führen zu neuen Lösungsansätzen. Man teilt sein Wissen und hofft darauf, dass es mehr Leuten etwas bringt. Und dieser Trend geht weiter mit dem Web 2.0, dem so genannten Mitmach-Web.
Viele Leute geben ihr Wissen preis und teilen es mit anderen. Eine schöne Darstellung dieser Entwicklung zeigt der TED über "Four principles of an open world" von Don Tapscott.
Und dann gibt es diese aktuellen Ökosysteme von den grossen, mächtigen IT Unternehmen Microsoft, Apple, Google, Amazon, Facebook. Diese versuchen ihre proprietäre Welt aufrecht zu erhalten. Microsoft kommt noch aus der alten Welt, in dem es am Anfang nur sie gab. Die Manager waren ganz geschockt, als sie auf einer Messe immer nur (zu diesem Zeitpunkt) den Netscape Browser auf den PC Bildschirmen sahen, und nicht mehr Microsoft Windows. Das Betriebssystem spielte auf einmal nicht mehr so eine grosse Rolle, aber das Web, und der Zugang zum Web wurde durch den Browser realisiert, und da hatte Microsoft zu diesem Zeitpunkt überhaupt kein Produkt.
Apple kam auch aus der PC Welt, und versucht heute noch radikal ihre eigenen Standards durchzusetzen. Viele Leute haben nur Apple Equipment, sie können gar nicht mehr aus dem Ökosystem ausbrechen.
Amazon hat einen anderen Weg genommen, sie kommen aus dem Versandhandel, aber auch sie bauen spätestens mit dem Kindle ihr eigenes Ökosystem auf.
Google ist aus meiner Sicht noch der offenste Konzern. Android ist ein offenes Betriebssystem, basierend auf Linux. Für die meisten anderen Anwendungen gibt es offene Schnittstellen.
Facebook ist noch recht neu im Bunde, aber mit ihrem geschlossenen System ein heißer Kandidat auf den ersten Platz in der Proprietary-Skala. Da gibt es zum Beispiel nicht die Möglichkeit einen RSS Feed zu abonieren, man muss immer auf die Facebook Seite gehen um die neuen Nachrichten zu sehen.
Aber irgendwie wollen alle Firmen Geld verdienen und das widerspricht irgendwie dem Gedanken von der Transparenz.
Warum gibt es wohl aktuell die ganzen Versuche der Firmen mit Patenten die anderen daran zu hindern ihre Produkte auf den Markt zu bringen?
Der zweite Artikel behandelt die Inhalte von Nahrungsmitteln und wie die Konsumenten im Unklaren darüber gelassen werden aus welchen Inhaltsstoffen ihre Nahrungsmittel bestehen. Es besteht auch ein Zusammenhang mit der WTO und was die Ziele der WTO sind. Ich dachte immer, die WTO kümmert sich um den Handel, schön, kann doch nichts schlechtes sein. Doch dann habe ich das Buch "The story of stuff" von Annie Leonard gelesen, da sieht die Sache dann schon wieder anders aus.
Das Video "The story of stuff" von ihr sehr berühmt im Internet!
Was bringt Transparenz nun, und warum diskutieren wir darüber? Es gibt ja mit den Piraten in Deutschland nun sogar eine eigene Partei, die sich "Transparenz" ganz groß auf die Fahnen geschrieben hat. Wenn man sie dann danach fragt, was sie darunter verstehen, kommen leider nur ziemlich leere Worthülsen heraus.
Ich denke, es hat viel damit zu tun, wie wir die Welt heute sehen, wie wir an Informationen kommen. Vor Jahrhunderten hat sich das Wissen (jedenfalls in der westlichen Welt) auf zwei Gruppen konzentriert, die Kirche und die Adeligen/Herrscher. Sie hatten die Kontrolle über das Wissen über die Welt, später seit Gutenberg auch in Buchform.
Heute ist es so, dass sich jeder, der einen Internetzugang besitzt sehr viel Wissen beschaffen kann. Und wikileaks hat auch versucht, das so genannte "geheime Wissen" transparent zu machen.
Früher dachte man, hey, das Wissen über ein bestimmtes Fachgebiet ist nur in einer kleinen Gruppe vorhanden, alle anderen außerhalb dieses Zirkels haben keine Ahnung davon und können nichts zu den Lösungen von Problemen in dem jeweiligen Fachgebiet beitragen.
Heute setzt sich der Trend fort, dass man versucht verschiedene Wissenschaftszweige zusammenzubringen, damit alle davon profitieren. Auf NeuDeutsch wird eine Win-Win Situation hergestellt.
Und es ist interessant zu sehen, dass es funktioniert. Es fließen neue Sichtweisen in die Problemstellungen ein und diese führen zu neuen Lösungsansätzen. Man teilt sein Wissen und hofft darauf, dass es mehr Leuten etwas bringt. Und dieser Trend geht weiter mit dem Web 2.0, dem so genannten Mitmach-Web.
Viele Leute geben ihr Wissen preis und teilen es mit anderen. Eine schöne Darstellung dieser Entwicklung zeigt der TED über "Four principles of an open world" von Don Tapscott.
Und dann gibt es diese aktuellen Ökosysteme von den grossen, mächtigen IT Unternehmen Microsoft, Apple, Google, Amazon, Facebook. Diese versuchen ihre proprietäre Welt aufrecht zu erhalten. Microsoft kommt noch aus der alten Welt, in dem es am Anfang nur sie gab. Die Manager waren ganz geschockt, als sie auf einer Messe immer nur (zu diesem Zeitpunkt) den Netscape Browser auf den PC Bildschirmen sahen, und nicht mehr Microsoft Windows. Das Betriebssystem spielte auf einmal nicht mehr so eine grosse Rolle, aber das Web, und der Zugang zum Web wurde durch den Browser realisiert, und da hatte Microsoft zu diesem Zeitpunkt überhaupt kein Produkt.
Apple kam auch aus der PC Welt, und versucht heute noch radikal ihre eigenen Standards durchzusetzen. Viele Leute haben nur Apple Equipment, sie können gar nicht mehr aus dem Ökosystem ausbrechen.
Amazon hat einen anderen Weg genommen, sie kommen aus dem Versandhandel, aber auch sie bauen spätestens mit dem Kindle ihr eigenes Ökosystem auf.
Google ist aus meiner Sicht noch der offenste Konzern. Android ist ein offenes Betriebssystem, basierend auf Linux. Für die meisten anderen Anwendungen gibt es offene Schnittstellen.
Facebook ist noch recht neu im Bunde, aber mit ihrem geschlossenen System ein heißer Kandidat auf den ersten Platz in der Proprietary-Skala. Da gibt es zum Beispiel nicht die Möglichkeit einen RSS Feed zu abonieren, man muss immer auf die Facebook Seite gehen um die neuen Nachrichten zu sehen.
Aber irgendwie wollen alle Firmen Geld verdienen und das widerspricht irgendwie dem Gedanken von der Transparenz.
Warum gibt es wohl aktuell die ganzen Versuche der Firmen mit Patenten die anderen daran zu hindern ihre Produkte auf den Markt zu bringen?
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