Eine sehr interessante Frage ist schon einmal herauszufinden, welche Talente man hat. Eltern und Lehrer können das normalerweise nicht, ausser für das Gebiet, auf dem sie Experte sind. Diese Sichtweise geht zurück auf Sokrates, der gesagt hat, man muss sich überlegen, was man machen will, und dann sucht man sich jemand, der auf diesem Gebiet Experte ist und geht bei ihm in die Schule. Andererseits kann man natürlich nicht beliebig viele Dinge ausprobieren, d.h. WAS man machen will ist immer noch problematisch herauszufinden.
In früheren Zeiten war das nicht so problematisch. Wenn man in eine Bauernfamilie hineingeboren wurde, wurde man Bauer, und die Eltern waren natürlich Experten auf dem Gebiet und haben den Kindern alles Notwendige beigebracht.
Doch wie sieht es heute aus. Irgendwann entscheiden wir uns für einen Beruf, gehen in die Lehre, studieren etc. Gehen wir auch davon aus, dass wir einigermassen Talent dafür haben, und gute Lehrer, die uns die notwendigen Kenntnisse für den Beruf vermittelt haben.
Nun ergeben sich in unserer aktuellen Gesellschaft zwei Probleme, die diametral sind.
Einerseits erhöht sich die durchschnittliche Lebensdauer und damit auch die Dauer, wie lange wir arbeitenmüssen, ob das heute nun schon alle zugeben wollen oder nicht. Und damit müssen wir immer länger einen oder während der Lebensarbeitszeit (vernachlässigen wir Zweit-Jobs) mehrere Jobs machen und brauchen dafür die entsprechende Ausbildung.
Andererseits werden die Innovationszyklen immer kürzer, d.h. immer schneller kommen nicht nur neue Generationen von Geräten und Anforderungen auf uns zu, sondern auch Revolutionen, in dem Sinn, dass komplett neue Ansätze entstehen. Wir wissen heute gar nicht, welche Talente in den nächsten 10-20 Jahren benötigt werden, wie sollen wir dann heute entscheiden, welche Talente wir fördern? Und dadurch, dass die Zyklen so schnell sind, werden wir uns auch dementsprechend schnell anpassen müssen. Und das geht dann in die Richtung "lebenslanges Lernen". Die aus meiner Sicht dafür notwendige Förderung kann nur darin bestehen, die lebenslange Neugierde zu fördern.
Literatur dazu: Markus Hengstschläger, "Die Macht der Gene"
Podcast: http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/eins-zu-eins-der-talk/markus-hengstschlaeger-104.html
In früheren Zeiten war das nicht so problematisch. Wenn man in eine Bauernfamilie hineingeboren wurde, wurde man Bauer, und die Eltern waren natürlich Experten auf dem Gebiet und haben den Kindern alles Notwendige beigebracht.
Doch wie sieht es heute aus. Irgendwann entscheiden wir uns für einen Beruf, gehen in die Lehre, studieren etc. Gehen wir auch davon aus, dass wir einigermassen Talent dafür haben, und gute Lehrer, die uns die notwendigen Kenntnisse für den Beruf vermittelt haben.
Nun ergeben sich in unserer aktuellen Gesellschaft zwei Probleme, die diametral sind.
Einerseits erhöht sich die durchschnittliche Lebensdauer und damit auch die Dauer, wie lange wir arbeiten
Andererseits werden die Innovationszyklen immer kürzer, d.h. immer schneller kommen nicht nur neue Generationen von Geräten und Anforderungen auf uns zu, sondern auch Revolutionen, in dem Sinn, dass komplett neue Ansätze entstehen. Wir wissen heute gar nicht, welche Talente in den nächsten 10-20 Jahren benötigt werden, wie sollen wir dann heute entscheiden, welche Talente wir fördern? Und dadurch, dass die Zyklen so schnell sind, werden wir uns auch dementsprechend schnell anpassen müssen. Und das geht dann in die Richtung "lebenslanges Lernen". Die aus meiner Sicht dafür notwendige Förderung kann nur darin bestehen, die lebenslange Neugierde zu fördern.
Literatur dazu: Markus Hengstschläger, "Die Macht der Gene"
Podcast: http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/eins-zu-eins-der-talk/markus-hengstschlaeger-104.html
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